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„Wir erinnern! 3.0 – Die dritte Generation erzählt“
Albanisch-Jüdische Geschichtsverflechtungen während der Zeit des Nationalsozialismus

25. – 29.7.2022, Berlin!

Wenige Menschen wissen, dass Albanien während des 2. Weltkriegs das einzige von der deutschen Wehrmacht besetzte Land war, in dem nach dem Krieg weit mehr Juden und Jüdinnen lebten als vor Beginn des Krieges. Zu den rund 200 albanischen Juden kamen in dieser Zeit rund 2000 jüdische Flüchtlinge hinzu, die fast alle mit Hilfe vieler Albaner und Albanerinnen überlebten.
Unser Projekt zielt darauf ab, einzigartige Geschichten der Rettung jüdischer Familien durch albanische Familien im Zweiten Weltkrieg zu untersuchen (in den heutigen Landesgrenzen Albanien, Kosovo und Nordmazedonien) und die Bedeutung dieser Geschichten für die dritte Generation von jungen Albanerinnen und Albanern in Deutschland heute zu thematisieren. 
In einer Zeit, wo antisemitische und menschenfeindliche Einstellungen in Deutschland und Europa präsenter werden, geht es uns um die Vermittlung dieser Geschichten von Widerstand und Zivilcourage gegen die Judenverfolgung. Wir möchten in Deutschland lebenden Menschen albanischer Abstammung die Möglichkeit geben, im Kampf gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit einen Akzent zu setzen.

Im Rahmen des Projektes laden wir zu einem Seminar vom 25. – 29.7.2022 nach Berlin ein.

Eine Bewerbung zur Teilnahme ist möglich für Menschen albanischer Herkunft zwischen 18 und 30 Jahren. 15-18 junge Menschen werden eingeladen.


Bewerbungsschluss ist der 30.4.2022.


Die Projektsprache wird Deutsch sein.
Wir finanzieren für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Unterkunft, Teilnahme an Gemeinschaftsverpflegung, einen Fahrtkostenzuschuss für die Reise nach Berlin und übernehmen lokale Transport- und Eintrittskosten für Seminarveranstaltungen.
Das Seminarprogramm wird eine Einführung über den Holocaust, insbesondere in Südosteuropa und ganz besonders im albanisch-sprachigen Raum beinhalten. Daneben werden Berliner Holocaust Gedenkstätten besucht.
OASA sammelt derzeit Interviews mit Zeitzeugen und deren Nachkommen. Die Teilnehmerinnen werden die von OASA e.V. gesammelten Interviews aufarbeiten, so dass sie diese Interviews bei einer Folgeveranstaltung vor Publikum vortragen können. Hierzu werden die Teilnehmerinnen in die Methodik des „Kreativen Schreibens“ eingeführt und bei der Aufarbeitung der interviews betreut.
Daneben werden die Teilnehmerinnen an einem Projekttag ein Thema mit Bezug zum Holocaust in Berlin untersuchen und ihre Ergebnisse im Seminar vortragen. Bewerbungen zur Teilnahme an dem Seminar sollten Ideen für solche Themen beigefügt werden. Die Qualität der gemachten Vorschläge beeinflusst die Auswahl der Teilnehmerinnen. Bewerbungen von bis zu 3 Personen mit einem Thema sind möglich.
Wollt ihr dabei sein?
Jetzt hier bewerben: https://podio.com/webforms/27140441/2084581

Gefördert durch die Stiftung EVZ